Erziehung

Ein Irish-Wolfhound sollte gut erzogen sein, da ein unerzogener Hound z. B. nicht mit dir spazieren geht, sondern du mit ihm. Er wird dich überall dorthin ziehen, wohin er gerade möchte. Das könnte zu Problemen mit anderen Spaziergängern führen. 

Der Ärger in vielen Lebensbereichen wäre schon vorprogrammiert.

Deshalb erziehe deinen Hound gut, aber mit viel, sehr viel Liebe, Geduld und Verständnis.

Er sollte auf jedenfall die Grundkommandos beherrschen, wie z. B. sitz, platz, steh, bleib, hier und aus.

Die Erziehung sollte von Anfang an erfolgen, am Besten ins Spielen einbauen. Was man wissen muss, ist, dass er KEIN Schäferhund ist, dem man ein Kommando 1000 mal gibt und er es beim 1001 mal immer noch ausführt. Diese Geduld wird dein Hound nicht haben, da er auch nicht verstehen wird, warum er das Kommando so oft wiederholen soll, wenn er es doch schon beim ersten Mal richtig gemacht hat ;-) 

Desweiteren kommt hinzu, dass er in der Wachstumsphase extrem viel geistige Energie für die Bewegungs- und Koordinationsprobleme verwenden muss, da sein Körper sich ständig ändert. Seine Konzentrationsphasen sind deshalb sehr kurz. 

Irish-Wolfhounds sind sogenannte frei Denker, Sie überdenken alles, was du von ihnen verlangst und handeln dann doch nach eigenem Entschluss. Eine stark reglementierte und mit vielen Wiederholungen aufgebaute Erziehung vertragen die Irish-Wolfhounds sehr schlecht.

Eine Bestrafung darf nur durch deine Stimme und nicht durch deine Hand oder gar mit einem Stock, Zeitung oder ähnlichem erfolgen.  Wirst du deinen Hound ungerechtfertigt bestrafen, wird er dich solange nicht mehr beachten, bis du dich bei ihm entschuldigt hast und zwar auf geeignete Art und Weise. Das ist kein Witz, ich habe es selber schon erlebt.

Du musst auf jeden fall immer konsequent sein. Wenn du ein Kommando gibst, muss er es auch ausführen, egal wie oft du es ihm sagen musst, du darfst nicht resignieren. Wenn du nicht willst, dass dein Hound dein Sofa mit dir teilt, dann nimm ihn auch nicht als Welpe mit auf das Sofa. Er wird es probieren, bestimmt sogar, erlaube es ihm nicht. Schimpf mit ihm und setz ihn runter. Hebe auf keinen Fall deinen Hound öfter hoch als du musst, nur zum Wiegen, ins Auto oder Treppen hoch, solange du dazu noch in der Lage sein wirst ;-)

Verliert er die Angst vor der Höhe, springt er auch leichter an dir oder an fremden Menschen hoch und das ist gar nicht lustig.